Edding nimmt Abschied von Tattoofarben
Der vor allem für seine markanten Filzstife bekannte Hersteller Edding nimmt Abschied von Tattoofarben und Tattoostudio. Die Gründe dafür haben sie in einem Instagram-Posting veröffentlicht, wir fassen sie hier für euch noch einmal zusammen.
2020: Edding steigt ins Geschäft mit Tattoofarben ein
2020 sorgte der Hersteller aus Hamburg mit seiner Ankündigung, zukünftig auch Tattoofarben produzieren zu wollen, für ein ziemliches Beben in der Tattoobranche. Einerseits wurde von vielen Tätowierern und Suppliern skeptisch gesehen, dass ein Konzern ohne offensichtlichen Bezug zur Szene plötzlich Tätowierfarben auf den Markt bringen und Tattoostudios eröffnen will. Andererseits ließ das Timing die Gerüchteküche ordentlich brodeln: Reach stand vor der Tür. Sollte es hier einen Zusammenhang geben?
Spoiler: Edding hatte bei REACH nicht seine Finger im Spiel
Mit der Ankündigung, bereits in kurzer Zeit REACH-konforme Farben auf den Markt zu bringen, sorgte der Tintenmogul mancherorts für Stirnrunzeln – und Gerüchte! Selbstverständlich ist es absolut an den Haaren herbeigezogen, dass die EU nur auf Geheiß einer hamburger Firma ihre Nickelrichtlinie verschärft und ausweitet. Dennoch machten Spekulationen hierzu schnell die Runde und verbreiteten sich rasch wie ein Strohfeuer. Umso interessanter ist die Geschichte, wenn man sich das Statement zum Ausstieg aus der Tattoobranche genauer anschaut:
Wegen REACH: Edding zieht sich vom Markt zurück
Laut ihrem Statement auf Instagram ist es dem Hersteller nicht möglich, REACH-konforme Tätowiermittel herzustellen die seinen “Ansprüchen an Reinheit und Qualität genügen”. Aus diesem Grund wird die Herstellung und Entwicklung seitens Edding eingestellt, das Tattoostudio in Hamburg wechselt zum Ende des Jahres hin den Besitzer.