Zeit ist es geworden: Südkorea legalisiert Tattoos durch Nicht-Mediziner

Jahrzehntelanges Tattoo – Verbot fällt

In Südkorea war das Tätowieren bislang streng geregelt und damit faktisch nahezu verboten. Seit 1992 durften nur Ärzte offiziell Tattoos stechen. Wer als Tätowierer arbeitete oder gar ein Tattoo – Studio betrieb, bewegte sich in einer rechtlichen Grauzone. Hohe Geldstrafen oder sogar Haft war das Risiko. Trotz des faktischen Tattoo – Verbots entstand eine große Szene, die im Verborgenen tätig war. Denn durch den Einfluss moderner Popkultur stieg die Nachfrage stetig an.

Neues Tattoo – Gesetz in Südkorea verabschiedet

Am 25. September 2025 hat das südkoreanische Parlament nun ein historisches Gesetz beschlossen. Es legalisiert das Tätowieren durch Nicht-Mediziner. Das sogenannte „Tattooist Act“ erschafft erstmalig in Südkorea eine klare Grundlage für die Arbeit professioneller Tätowiererinnen und Tätowierer.

Das Gesetz wird nach einer zweijährigen Übergangsphase vollständig in Kraft treten. Tätowierer müssen eine offizielle Lizenz erwerben und strenge Hygiene- und Sicherheitsauflagen erfüllen. Das wäre allerdings auch in anderen Ländern durchaus wünschenswert.

Bedeutung für die Tattoo-Branche und Kunden

Für die koreanische Tattoo-Szene endet damit ein jahrzehntelanger Zustand der Unsicherheit. Studios können künftig offiziell auftreten, Tätowierer anstellen und ihre Tattoos sichtbar präsentieren. Auch die Tattoo – Kunden profitieren: Sie erhalten Zugang zu legalen, transparenten Angeboten mit verbindlichen Gesundheitsstandards.

Gesellschaftlicher Wandel und internationale Tattoo Trends

Die Entscheidung gilt als Meilenstein in einem Land, in dem Tätowierungen lange stigmatisiert und mit Kriminalität assoziiert waren. In den letzten Jahren hat sich das Bild jedoch gewandelt. Tattoos sind bei jungen Menschen, in Mode und Popkultur zunehmend etabliert.

Mit der Legalisierung schließt Südkorea zu den meisten anderen Industrieländern auf, in denen Tätowieren schon lange ein anerkannter Beruf ist. Damit setzt das Land auch ein Signal für die weltweite Tattoo-Szene und zeigt, wie sich gesellschaftliche Wahrnehmungen verändern.

Vor fünf Jahren eine ähnliche Entwicklung in Japan

Bereits vor ziemlich exakt fünf Jahren gab es ähnliche News aus Japan. Auch dort waren Tattoos lange Zeit verboten. Wir hatten euch auch damals schon ausführlich informiert – wie ihr es von unserer Seite gewöhnt seid.

Tattoo in Japan nicht länger illegal / kein medizinischer Akt

Tattoo News direkt aus München

Wir vom Tempel München Tattoo & Piercing Studio verfolgen solche internationalen Entwicklungen mit großem Interesse. Schließlich spiegeln sie wider, wie Tattoos weltweit immer mehr zum anerkannten Ausdruck von Individualität und Lifestyle werden.

Wer aktuelle Tattoo Trends nicht nur lesen, sondern live erleben möchte, ist bei uns richtig: In unseren Studios am Rosenheimer Platz und in den Pasing Arcaden beraten wir dich zu deinem Wunschtattoo.