Warum ich im Jahre 2024 doch nicht auf der Tattoo-Cruise dabei bin…

Ich hab heute tatsächlich ein paar Nachfragen bekommen, wo ich auf der Tattoo-Cruise bin. Schließlich hatte ich ja auch meinen / unseren Social-Media Kanälen vom Tempel München ordentlich dafür Werbung gemacht.

Zudem auch geschaut, ob wir mit einer größeren Gruppe von Tätowierern vom Tempel dort eventuell aufschlagen und dementsprechend mit den Veranstaltern auch mehrfach in Kontakt gewesen.

Ich bekenne mich: Ich mag Kreuzfahrten.

Hätte ich diese für mich früher kategorisch ausgeschlossen, so bin ich über die Metal-Cruise „70 000 Tons of Metal“ das erste mal überhaupt auf einem Kreuzfahrtschiff gewesen.

Von Miami aus, hat mir so gut gefallen dass ich diese Metal-Kreuzfahrt insgesamt fünf Mal gemacht habe. Und weil´s unserer Familie auf´m Schiff so gut gefallen hat, haben wir dann eine „normale Kreuzfahrt“ gemacht, kurz bevor Corona alles lahmlegte.

Und dann 2023 die nächste reguläre Kreuzfahrt, während der wir festgestellt haben, dass wir – ohne es zu wissen – unser kleines Baby an Bord genommen hatten… ich schweife ab.

Kreuzfahrt mit Baby? Grundsätzlich kein größeres Problem

Nun war für mich von Anfang an klar, dass ich nicht meine kleine Familie – meine Tochter ist rund 8 Monate alt – daheim alleine lasse, um fünf Tage eine Tattoo-Party auf dem Schiff zu feiern.

Also hab ich mich schlau gemacht, ob wir das Kind auf die Tattoo-Cruise bzw. eine Kruezfahrt mitnehmen können. Ist ab einem halben Jahr bei der „Mein Schiff“ kein Problem, wenn es nicht drei reine Seetage in Folge gibt. Dann müsste das Kind mindestens ein Jahr alt sein, was an den unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten im Falle eines Falles liegt.

Insgesamt klang das Ganze wahnsinnig verlockend: Fünf Tage Tattoo-Party am Schiff, sich nicht um´s Essen kümmern müssen, Mami und Papi können Tattoos schauen und sich schön um ihre Tochter kümmern. Abends bei den Konzerten könnte man sich ja – je nach Geschmack – abwechseln…

Anreise von München nach Bremerhaven – mit Baby unser Knackpunkt

Auch hatten wir schon überlegt, wie wir das Ganze mit der Anreise bewerkstelligen. Zug ist für uns seit den letzten Erfahrungen mit der Bahn zumindest mit Baby keine Option, bleibt quasi nur das Auto. Mit einer Anreise über die Convention in Dortmund mit mehreren Teilstrecken grundsätzlich machbar. Aber halt schon eine ordentliche Anzahl an Kilometern.
Dementsprechend wollten wir die Tattooconvention Gods of Ink in Frankfurt abwarten, weil wir ja auch dorthin mit dem Auto und unserer Tochter gefahren sind.

Frankfurt war früher eine Fahrt, die man locker in 3 bis 3,5 Stunden runtergespult hat. Mit Kind, etwas Regen und zwei Wickel- und Esspausen haben wir diesmal 6 Stunden gebraucht, hin- genau wie zurück.

Für nicht einmal 400 Kilometer. Nach Bremerhaven ist es von München aus doppelt so weit…

Auf der Heimfahrt von Frankfurt – das Messe-Wochenende war anstrengend gewesen – waren meine bessere Hälfte und ich uns einig: Machbar wäre die Tattoo-Cruise, auch mit Baby. Aber von München aus ist es einfach wahnsinnig anstrengend, insbesondere mit und vor allem für unser Baby.

Dementsprechend haben wir die Reisepläne für die Tattoocruise irgendwo zwischen Greding und Ingolstadt für uns begraben, zumindest für dieses Jahr.

Aber wir wissen ja, dass wir von Tibi sicherlich mehr als würdig vertreten werden.

Wir wären gerne dabei gewesen, aber es ist für uns in diesem Jahr einfach nicht machbar. Wir wünschen allen Kreuzfahrern eine fette Party und eine geile Zeit auf der Tattoo-Cruise. Vielleicht dann im nächsten Jahr, wenn es eine Fortsetzung geben sollte.