Ohrlochpistole – nicht im Tempel München

Keine Ohrlochpistole
Keine Ohrlochpistole im Tempel München Piercingstudio

Ohrlochpistole – nicht im Tempel München

Vorweg: Die Ohrlochpistole gibt es nicht im Tempel München Piercingstudio, wir stechen Ohrringe wie jedes andere Piercing auch mit der Nadel. Uns ist Kundenaufklärung jedoch sehr wichtig, darum informieren wir hier über die Artverwandten Methoden. Es gibt die Ohrlochpistole mit Federspannung und neuere Kartuschensysteme. Hier stellen wir beides vor.

So funktioniert die Ohrlochpistole mit Federspannung

Sie war urpsrünglich als Instrument zur schnellen, unkomplizierten Markierung von Zucht- und Mastvieh gedacht. Mittels eines Federmechanismus wird bei diesem Werkzeug der Schmuck mit Kraft und Geschwindigkeit durch das Gewebe gedrückt. Nicht selten sind massive Quetschungen, große Narbenbildung, zeitlebens sekretierende Stichkanäle und auch Allergien die Folge.

Ohrlochpistole und Hygiene

Durch Blut- und Hautreste, die durch den Schlag durch das Gewebe bedingt an der Pistole anhaften können, sind Infektionen mit ansteckenden Krankheiten aller Art möglich.

Die ersten Hepatitis-Übertragungen mit der Ohrlochpistole sind schon in den späten 1970er Jahren aktenkundig geworden.

Das Arbeiten mit dieser Pistole unter Berücksichtigung des „Gesetz zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten“ in Bayern nicht möglich, und somit nicht erlaubt.

Kartuschensysteme ohne Federspannung

Die Weiterentwicklung der herkömmlichen Ohrlochpistole sind einweg-Kartuschensysteme. Hierbei gibt es keinen Spannungsmechanismus der das Gewebe beschädigt. Die Kartusche ist manuell zu bedienen, das heißt der Schmuck wird mittels Muskelkraft durch das Gewebe gepresst. Nach dem einmaligen Gebrauch wandert die benutzte Kartusche in den Abfall.

Hygienischer – aber nicht wirklich besser

Durch den einmaligen Gebrauch der Kartusche sind zumindest übertragbare Krankheiten für den Kunden ausgeschlossen. Das ist jedoch in unseren Augen der einzige Vorteil. Einerseits dauert das Durchstechen des Ohrläppchens mittels Muskelkraft vergleichsweise lang. Andererseits ist der Schmuck, mit dem die Kartusche vorgeladen ist, derselbe wie bei der Ohrlochpistole. Das Gewebe wird in gleicher Weise geschädigt und der Verschluss fixiert den Stab in derselben Weise. Eine notwendige Schwellung ist somit nicht möglich.